verspinnen

verspinnen
ver|spịn|nen 〈V. tr. 245; hat
1. durch Spinnen zum Faden machen (Baumwolle, Flachs)
2. beim Spinnen verbrauchen
● sich in einen Gedanken, in bestimmte Vorstellungen \verspinnen 〈fig.〉 sich ständig mit einem G., mit bestimmten V. beschäftigen; →a. versponnen

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ver|spịn|nen <st. V.; hat:
1.
a) spinnend verarbeiten (1 a):
die Wolle wird von Hand versponnen;
b) spinnend zu etw. verarbeiten (1 b):
Wolle zu Garn v.;
c) beim Spinnen verbrauchen:
die ganze Wolle v.
2. <v. + sich> sich allzu intensiv [u. in einer für andere unverständlichen Weise] gedanklich mit etw. Bestimmtem beschäftigen:
sich in eine Idee v.;
sie war ganz in sich selbst versponnen.

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ver|spịn|nen <st. V.; hat: 1. a) spinnend ↑verarbeiten (1 a): die Wolle wird von Hand versponnen; b) spinnend zu etw. ↑verarbeiten (1 b): Wolle zu Garn v.; c) beim Spinnen verbrauchen: die ganze Wolle v. 2. <v. + sich> sich allzu intensiv [u. in einer für andere unverständlichen Weise] gedanklich mit etw. Bestimmtem beschäftigen: sich in eine Idee, Vorstellung v.; Ich hatte keine Ahnung, wohin mich meine Füße getragen hatten, so sehr war ich in meine Sorgen versponnen gewesen (Fallada, Trinker 14); sie war ganz in sich selbst versponnen.

Universal-Lexikon. 2012.

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